2009-04-20 15:11:22

D: Wie hältst du`s mit...


Die großen Kirchen in Deutschland drängen darauf, dass beim anstehenden Zensus 2011 auch nach der Religionszugehörigkeit der Deutschen gefragt wird. Nachdrücklich wenden sie sich in einer am
Montag veröffentlichten Stellungnahme gegen das Vorhaben der Bundesregierung, anders als bei allen bisherigen Volkszählungen das Merkmal der Religionszugehörigkeit „völlig unberücksichtigt“ zu
lassen. Der in zwei Jahren anstehende Zensus böte bei einer Berücksichtigung des Religionsmerkmals nicht nur für den Staat, sondern auch für die Kirchen die große Chance, „ihre Arbeit nach einem großen Zeitabstand wieder auf eine zuverlässige Datengrundlage zu stellen“, heißt es. Es gehe um wichtiges Wissen für demographische, wirtschaftliche und soziale Fragen. Zudem sei das Thema von Bedeutung für Fragen rund um die Kirchensteuer, den Religionsunterricht, das soziale Engagement der Kirchen oder die Festlegung religiöser Feiertage. - Anders als bei der Volkszählung 1987 will die Bundesregierung beim Zensus 2011 nicht mehr nach der Religionszugehörigkeit fragen. Ihr Entwurf sieht eine strikte 1:1-Umsetzung der EU-Vorgaben vor. Die EU, die verschiedene Fragen für den europaweit alle zehn Jahre laufenden Zensus vorgibt, schrieb das Merkmal Religion nicht verbindlich vor.

(kna 20.04.2009 ad)







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